Den besten Schutz gegen eine Frühsommer- Meningoenzephalitis, kurz FSME, bietet, abgesehen vom Vermeiden von Zeckenbissen, eine entsprechende FSME-Impfung. Diese umfasst drei Impfungen in mehrmonatigen Abständen. Idealerweise sollte man im Herbst und Winter damit starten, um dann im Frühsommer zu Beginn der Zeckenzeit immun zu sein. „Doch auch wenn das versäumt wurde – bei Kälte und Eis denkt man nicht unbedingt an lästige Zecken -, kann kurzfristig noch ein ausreichender Impfschutz aufgebaut werden“, sagt Dr. Axel Budahn, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin sowie Sport- und Palliativmedizin in der Praxis am Park in Bremerhaven, gegenüber dem „HausArzt-PatientenMagazin“.

Gleich einen Termin zur Impfung vereinbaren

Der kurzfristige Aufbau eines derartigen Impfschutzes gelingt durch eine beschleunigte Grundimmunisierung mit einem völlig anderen Impfschema, so Axel Budahn. „Der FSME-Impfstoff wird dabei innerhalb von drei Wochen verabreicht: 21 Tage nach der ersten Impfung oder 14 Tage nach der zweiten Impfung. Dieser Impfschutz muss allerdings nach zwölf bis 18 Monaten aufgefrischt werden.“ Dies ist ansonsten erst nach drei bis fünf Jahren nötig.

Eine FSME-Impfung sei mithin auch im Frühjahr und zeitigen Sommer auf jeden Fall noch sinnvoll und ratsam. Budahns Tipp: Vereinbaren Sie gleich einen Termin in Ihrer Praxis! Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie allen, die in einem sogenannten FSME-Risikogebiet leben oder in ein solches reisen. Welche Regionen in Deutschland dazugehören, variiert und wird deshalb vom Robert Koch-Institut (RKI) jährlich ausgewiesen – Infos unter www.rki.de/fsme.

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