Hitze ist für Babys und kleine Kinder eine echte Herausforderung – sie schwitzen nicht viel und merken selbst kaum, dass ihnen zu heiß ist. „Ihre Körper heizen sich bei Bewegung stärker auf, weil ihre Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpervolumen größer ist“, erklärt Kinderärztin Dr. Antje Herbst von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG). Für Eltern heißt das: Wer im Sommer mit Baby oder Kleinkind unterwegs ist, sollte einiges beachten. Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „ELTERN“ zeigt, wie alle cool bleiben – egal, wie man unterwegs ist.

Fahrradanhänger – Hier gilt: Regenverdeck komplett öffnen, Insektenschutz spendet Schatten, auch ihn am besten einen Spalt öffnen. Lieber verkehrsreiche Hauptstraßen meiden und schattige Waldwege nutzen, auch wegen der Schadstoffbelastung. Und auch bei Hitze: Helm und Anschnallen sind unerlässlich.

Kinderwagen – Ein heller Kinderwagen heizt weniger auf, Schatten spendet ein flexibler Schirm. Kein trockenes Mulltuch vor den Wagen hängen, das kann für Hitzestau sorgen! Besser: Tuch nass machen, auswringen und mit einem kleinen Ventilator, der die Feuchtigkeit verteilt, am Verdeck befestigen. Das Tuch feucht halten!

Auto – Das Wichtigste: Kinder nie alleine im stehenden Auto lassen. Unterwegs machen helle Sommerbezüge für Sitz oder Schale, etwa aus Frottee, das Sitzen angenehmer und schützen vor aufgeheizten Kunststoffteilen. Man kann die Sitze auch mit hellen Tüchern abdecken. Getönte Rückscheiben senken die Oberflächentemperatur auf der Rückbank.

Am Körper: Tragehilfen sind nur was für kurze Strecken, sonst wird es zu heiß. Deswegen: Regelmäßig testen, ob es dem Kind zu heiß ist. Dafür an den Nacken fassen: Die Haut darf warm, aber nicht schwitzig sein.

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