In vielen Regionen Deutschlands sorgt das feuchte Wetter der letzten Wochen für eine regelrechte Stechmückenplage. Was die Mücken fern hält – und was sie eher anlockt – erklärt das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Ventilatoren wirken ganz ohne Chemie

Anti-Mückenmittel, die auf die Haut aufgetragen werden, schützen bis zu acht Stunden lang. Bewährte Wirkstoffe sind DEET und Icaridin, am besten in Kombination und in einer Konzentration nicht unter 20 Prozent. Wichtig: lückenlos auftragen. Auch Präparate aus Zitroneneukalyptus funktionieren. Diese Substanzen sind natürlich, werden aber chemisch extrahiert. Ein wichtiger Punkt ist auch die Kleidung. Besser vermeiden sollte man dunkle Kleidung oder Hell-Dunkel-Kontraste. Weit geschnittene Kleidungsstücke schützen, durch eng anliegende Shirts oder Jeans bohrt sich der Stechrüssel locker durch. Eine gute Option: Kleidung mit speziellem Spray integrieren.

Nicht zu empfehlen sind Räucherspiralen fürs Freie. Sie wirken zwar, mit dem Rauch setzen sie aber Insektizide frei, die in hohen Dosen auch für nützliche Insekten giftig sind. Gleiches gilt für Laternen. Auch „Mückenstecker“ für Innenräume verdampfen Insektizide. Ganz ohne Chemie hingegen wirken Ventilatoren, die zum Beispiel an Ecken von Pavillons angebracht sind. Sie halten stechlustige Exemplare auf Distanz, denn auch die hungrigste Mücke schafft es nicht, gegen starke Luftströme anzufliegen. Beworben werden auch Anhänger für den Rucksack oder Clips für den Kinderwagen, die frei von Chemikalien oder Gerüchen sein sollen – sind leider auch ohne jeden Effekt.

Elektrische Stichheiler lindern Juckreiz

Möchte man sich Stechmücken vom Leib halten, sollte man auf Alkohol lieber verzichten. Denn da trinken die Stechviecher gerne mit. Nicht nur die ausgeatmete „Fahne“ lockt sie an, sondern auch Ausdünstungen der Haut. „Süßes“ Blut von Menschen mit Diabetes interessiert Mücken dagegen nicht. Haben die Plagegeister doch zugestochen, dann gilt: auf keinen Fall kratzen! Den Juckreiz lindern elektrische Stichheiler aus der Apotheke. Sie zerstören durch Hitze den Botenstoff Histamin.

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