Zum heutigen „Tag der Krebsvorsorge“ appelliert die Vorständin des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, die vorgesehenen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen. Bei allen Untersuchungen gebe es noch viel Steigerungspotenzial.
„Nach den Rückgängen in der Pandemie haben die Teilnahmezahlen zwar bei allen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen wieder deutlich angezogen (siehe beigefügte Abbildung). Trotz der jüngsten Anstiege sehen wir aber bei sämtlichen Untersuchungen zur Krebsvorsorge immer noch großes Steigerungspotenzial. Vor diesem Hintergrund werben wir gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft weiter für die Teilnahme. Gerade Menschen, die die Untersuchungen in den Pandemiejahren nicht wahrgenommen haben, sind nach wie vor aufgerufen, versäumte Vorsorgetermine nachzuholen. Denn je früher Krebserkrankungen oder ihre Vorstufen erkannt werden, desto besser sind die Chancen auf Heilung.
Viel „Luft nach oben“ sehen wir vor allem beim Hautkrebs-Screening, das im Mittelpunkt des diesjährigen Tages der Krebsvorsorge steht und das gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre beim Haus- oder Hautarzt wahrnehmen können. Laut Früherkennungsmonitor des Wissenschaftlichen Instituts der AOK haben je nach Altersgruppe 35 Prozent bis 50 Prozent der Menschen diese Untersuchungen in den vergangenen zehn Jahren gar nicht in Anspruch genommen. Nur etwa 20 bis 30 Prozent der Frauen und Männer sind in diesem Zeitraum mindestens drei Mal zum Hautkrebs-Screening gegangen. Dabei ist Hautkrebs in den meisten Fällen heilbar, wenn er früh genug erkannt wird.“
Der jährlich am 28. November stattfindende „Tag der Krebsvorsorge“ ist 2022 von der AOK und der Deutschen Krebsgesellschaft ins Leben gerufen worden, um die Aufmerksamkeit für das Thema zu erhöhen. Mehr Informationen unter: www.aok.de/tagderkrebsvorsorge
Download des aktuellen „Früherkennungsmonitor 2024“ des WIdO: