Kann Meditation das Wohlergehen fördern und helfen, mit Diabetes gesünder zu leben? Ja, sagen Wissenschaftler. Anhand von Studien konnten Forscher zeigen, dass Achtsamkeitsübungen eine gute Ergänzung zur herkömmlichen Diabetestherapie sein können. Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ zeigt, wie im Alltag mit Hilfe von kleinen Übungen der Einstieg in die Meditation gelingt.

Aufmerksamkeit auf die eigene Atmung

Schon kurze Meditation hilft, sich besser zu konzentrieren und mit den ganzen Gefühlen und dem Stress um sich herum gesünder umzugehen, sagt Dr. Niko Kohls, Achtsamkeitsforscher und Psychologe an der Hochschule in Coburg. Wer täglich ein paar Minuten investiere, gewinne mehr Lebensqualität, Freude und innere Ruhe.

Für Neueinsteiger empfiehlt Kohls eine Minute achtsames Atmen. Dabei soll die Aufmerksamkeit auf die eigene Atmung, auf das Heben und Senken der Bauchdecke gelenkt werden. Klingt simpel, hat aber seine Tücken. Denn die meisten schaffen es nach Erfahrung von Niko Kohls nur 30 Sekunden, bis die Gedanken wieder wild kreisen. Aber keine Sorge: Wir können lernen, unsere Aufmerksamkeit immer wieder herzuholen – erst zur Atmung, dann zu uns selbst und unseren Bedürfnissen.

Folgende drei kurzen Übungen helfen zudem beim Einstieg in die Meditation:

Auf Körperreise gehen.

Stehend, sitzend oder liegend achtsam den eigenen Körper wahrnehmen – von Kopf bis Fuß.

Mantra sprechen. Es kann ein Wort oder Satz sein, der stetig wiederholt wird – hörbar oder in Gedanken. Er dient als Anker für die Aufmerksamkeit.

Objekt fokussieren. Sich auf einen beliebigen Gegenstand konzentrieren. Den Blick einige Sekunden halten, dann wieder schweifen lassen. Mehrmals wiederholen.

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