Wer an Bluthochdruck oder an Diabetes leidet, kennt das Problem: Ihr Medikament ist nicht lieferbar und auch ein Ersatzpräparat ist nicht erhältlich. Falls doch, wird es eventuell nicht von der Krankenkasse bezahlt oder die Betroffenen vertragen es nicht gut. Solche Liefer- und Versorgungsengpässe stellen Ärzte und Ärztinnen täglich vor große Herausforderungen. „Sogar Notfallmedikamente sind gelegentlich nicht über die Apotheke zu beziehen“, berichtet Dr. Mohammad Ahmadi aus Mainstockheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen, im Gespräch mit dem „HausArzt-PatientenMagazin“.

Häufig bleibt nichts anderes übrig als den Patientinnen und Patienten mitzuteilen, das Medikament erst mal wegzulassen. Zwar lässt sich Dr. Ahmadi von einem Apotheker vor Ort jede Woche eine Liste der wichtigsten Medikamente und ihrer Lieferbarkeit schicken – das hilft etwas. „Doch wir Hausärzte und Hausärztinnen können leider nichts am Grundproblem ändern. Da ist nun die Politik mit Konzepten gefordert“, so der Hausarzt. Vor allem aber müsse wieder mehr Pharmaproduktion nach Europa geholt werden, um die Lieferwege der dringend benötigten Medikamente zu verkürzen.

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