Mehr als 4600 Frauen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs – etwa 1500 sterben. Hauptauslöser sind sogenannte humane Papillomviren (HPV), die sich jedoch über eine Impfung bekämpfen lassen. „Die meisten Menschen infizieren sich schon in jungen Jahren mit HPV“, weiß Dr. Julia Wittenborn, Leiterin der zertifizierten Dysplasie-Einheit an der Frauenklinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin des Universitätsklinikums der RTWH Aachen, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Bei den meisten Infektionen schafft es der Körper, die Viren erfolgreich zu bekämpfen. Mit einem neuen Screening-Verfahren gelingt es, die Frauen herauszufiltern, bei denen die Infektion nicht von allein ausgeheilt ist und bei denen dadurch sogenannte Dysplasien entstanden sind, also Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs.

Ab 20 Jahren: Jährlich ein Pap-Test

Gesetzliche Krankenkassen zahlen Frauen zwischen 20 und 34 Jahren daher einmal im Jahr einen Pap-Test. Dafür entnimmt Ärztin oder Arzt eine Zellprobe, die anschließend im Labor auf Veränderungen untersucht wird. Ab 35 findet die Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs nur noch alle drei Jahre statt. Die Empfehlung zur Impfung gibt es seit 2006 für Mädchen und seit 2018 für Jungen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..