Zum Welt-Adipositastag hat Novo Nordisk im Rahmen einer repräsentativen Umfrage mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey einen Blick auf die Bekanntheit von und den Umgang mit der chronischen Erkrankung Adipositas geworfen. Dabei wurden zwei Perspektiven beleuchtet – die der Gesellschaft und die der Betroffenen. Denn Fakt ist: Die chronische Volkskrankheit Adipositas ist deutschlandweit stark verbreitet – ca. 16 Mio. Menschen[1] sind betroffen, Tendenz steigend.[2] Kein Wunder, dass mehr als jede:r zweite Deutsche (60 Prozent) Betroffene im nahen Umfeld kennt. Zudem wissen inzwischen mehr als zwei Drittel der Deutschen, dass sich Adipositas durch starkes Übergewicht auszeichnet (70 Prozent). Die Umfrage zeigt auch: Wer stark übergewichtig ist, hat mit gesellschaftlicher Ablehnung zu kämpfen. Nahezu jede:r vierte Bundesbürger:in (24 Prozent) empfindet Betroffene als unästhetisch, 19 Prozent der Befragten geben an, dass Betroffene keine Disziplin haben, und 18 Prozent sind der Meinung, dass Menschen mit Adipositas selbst schuld an ihrer Erkrankung sind. Das ist nicht ungefährlich, denn diese Stigmatisierung von außen kann dazu führen, dass sich Menschen mit Adipositas keine ärztliche Unterstützung suchen, die aber unabdingbar ist, um die chronische Erkrankung zu meistern.

Stigmatisierung Betroffener nimmt zu[3]

Laut den Ergebnissen der Civey-Umfrage erfährt nahezu jeder zweite Mensch mit Adipositas (40 Prozent) häufig Benachteiligungen aufgrund des eigenen Gewichts – selbst im Gesundheitswesen (47 Prozent). Dort äußert sich die Benachteiligung insbesondere darin, dass nur etwa jede:r dritte Befragte (35 Prozent) das Gefühl hat, in ärztlicher Behandlung offen über sein/ihr Gewicht sprechen zu können. Ca. jede:r Vierte (31 Prozent) fühlt sich sogar aufgrund seines/ihres Gewichts von dem:r behandelnden Arzt/Ärztin verurteilt und nur ca. 6 Prozent werden proaktiv zu Übergewicht beraten. Doch nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch am Arbeitsplatz (44 Prozent), bei Freizeitaktivitäten (z. B. in Vereinen oder beim Shopping im Geschäft; ca. 39 Prozent) sowie in Schulen und Universitäten (34 Prozent) findet Stigmatisierung statt. Wie gehen Menschen mit Adipositas mit der Benachteiligung um? Die Mehrheit ignoriert diskriminierende Kommentare und Handlungen anderer (54 Prozent) oder vermeidet solche Situationen (44 Prozent). Trotz aller Risiken und der offiziellen Anerkennung von Adipositas als chronische Erkrankung wird Adipositas immer noch häufig als selbstverschuldetes oder Lifestyleproblem gesehen. Das ist nicht ungefährlich, denn diese Stigmatisierung von außen kann auch zu Selbststigmatisierung führen. Dies wiederum hat zur Folge, dass sich Menschen mit Adipositas vermehrt aus dem Leben und der Gesellschaft zurückziehen. Sie suchen professionelle Hilfe gar nicht erst auf, die aber unabdingbar ist, um die chronische Erkrankung zu meistern. Für die Betroffenen entsteht somit oft ein Teufelskreis aus sozialem Rückzug, Stress, vermindertem Selbstwertgefühl, Depressionen und Ängsten. Essstörungen können erschwerend hinzukommen.[4]

„ECHT JETZT?! Übergewicht braucht keinen Kommentar.“

Menschen mit starkem Übergewicht sind ständig ungefragt ‚wohlmeinenden‘ Ratschlägen ausgesetzt. Besonders beliebt: „Du musst dich einfach mehr bewegen“ (67 Prozent), „Versuche weniger zu essen“ (58 Prozent) sowie „Abnehmen muss man nur wollen“ (45 Prozent).Nur ca. jede:r fünfte Betroffene (21 Prozent) gibt an, den Ratschlag „Lass dich ärztlich beraten“ erhalten zu haben. Über den Ärzt:innenfinder (www.adipositas-spezialisten.de) können Betroffene ein:e Adipositasexpert:in in der Nähe finden. Auch das diesjährige Motto des Welt-Adipositastags setzt auf Veränderung: „Changing systems, healthier lives – Let’s put a spotlight on the systems – not people – that need to change.“ Was kann die Gesellschaft also tun, um die Verurteilung von Personen mit Adipositas zu reduzieren? Das ist laut der befragten Betroffenen eindeutig: Die Mehrheit (62 Prozent) wünscht sich eine „bessere Gesundheitsvorsorge“, einhergehend mit „besserer Schulung medizinischen Personals“ (45 Prozent) sowie mehr „Vielfalt in der Modebranche“ (49 Prozent).

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Umfragebedingungen

Civey hat für Novo Nordisk vom 08.01.2025 bis 01.02.2025 online 2 500 Bundesbürger:innen ab 18 Jahren, 1 500 Personen, die sich selbst als stark übergewichtig bezeichnen würden und sich häufig mit dem Thema Adipositas beschäftigen, und 1 000 Personen, die sich selbst als stark übergewichtig bezeichnen würden, sich häufig mit dem Thema Adipositas beschäftigen und aufgrund ihres Gewichts benachteiligt werden, befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,5 bis 5,4 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.

Über Adipositas

Adipositas ist laut WHO eine chronische Erkrankung,[5] die eine langfristige Behandlung erfordert. Bis 2035 könnte mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung unter Übergewicht oder Adipositas leiden. Das sind mehr als vier Milliarden Menschen.3 Adipositas kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und mit einer verringerten Lebenserwartung einhergehen.[6 -8] Adipositas-assoziierte Komorbiditäten umfassen unter anderem: Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom und bestimmte Krebsarten.[5 ,9-11] Adipositas ist eine komplexe, multifaktorielle Krankheit, die durch genetische, physiologische, psychologische, sozioökonomische und Umweltfaktoren entstehen kann.[12]

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