Sprossen-Proben aus Bienenbüttel: Behördenwirrwarr im Umgang mit EHEC

Mit acht verschiedenen Stellen bei Behörden und Ämtern musste eine Verbraucherin aus Hamburg sprechen, um zu erfahren, was sie mit einer Packung Sprossen vom Gärtnerhof in Bienenbüttel machen soll – Sprossen stehen als Infektionsquelle für EHEC in Verdacht. Nach Informationen von „Markt“ im NDR Fernsehen musste die Frau zwei Tage lang herumtelefonieren, bis sie an […]

Informationen zum EHEC/HUS-Ausbruchsgeschehen

Seit Anfang Mai 2011 sind vermehrt Personen an blutigem Durchfall und dem so genannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) erkrankt. Dem Robert Koch-Institut wurden insgesamt 689 HUS-Fälle übermittelt, darunter 18 Todesfälle (Stand 7. Juni 2011, 15 Uhr). Bislang sind dem RKI außerdem 1.959 Fälle mit einer Infektion mit EHEC übermittelt worden. Sechs übermittelte EHEC-Fälle sind verstorben. Insgesamt […]

EU-Kommissar verteidigt deutsche Behörden in der EHEC-Krise

Der Hygiene-Experte Zastrow setzt im Kampf gegen EHEC auf Prävention. Es sei unerheblich, wo der Erreger her komme, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene dem Bayerischen Rundfunk. Vielmehr müsse man Maßnahmen treffen, damit neuartige Keime erst gar nicht zum Menschen gelangten. Der Ursprung der Infektion, an der mindestens 25 Menschen starben, ist weiter unklar.

EHEC-Angst: Einzelhändler verbuchen Umsatzeinbrüche

Der deutsche Lebensmittel-Einzelhandel bekommt die Angst der Verbraucher vor dem Darmkeim EHEC deutlich zu spüren. Der Sprecher des Handelsverbands Deutschland, Falk, sagte der „Bild“-Zeitung, die Branche verzeichne bei Obst und Gemüse Umsatzeinbrüche von 30 bis 40 Prozent. In Berlin wollen heute die Gesundheits- und Verbraucherminister von Bund und Ländern über Strategien beraten, mit denen der […]

Mikrobiologe bezeichnet Sprossen als plausible EHEC-Quelle

Nach der Warnung vor Gemüse-Sprossen als mögliche Quelle des Darmkeims EHEC, sehen Experten eine gute Chance auf einen Erfolg im Kampf gegen die Epidemie. Ein Mikrobiologe der Universität Halle-Wittenberg sagte im ARD-Morgenmagazin, sollte sich der Verdacht gegen einen Produzenten in Niedersachen erhärten, könne die weitere Verbreitung der Krankheit sehr schnell eingedämmt werden. Grundsätzlich seien Sprossen […]

Labormediziner halten EHEC- Ausbruch durch Biogasanlagen für denkbar

Die Verbreitungswege des EHEC-Bakteriums sind trotz aller Bemühungen von Forschern, Ärzten und Gesundheitsämtern noch immer unklar. Die Behörden bleiben deshalb bei der Empfehlung, vorsichtshalber Tomaten, Gurken und Blattsalate nicht roh zu essen.  Einige Veterinär- und Labormediziner halten eine Herkunft des EHEC-Erregers aus Biogasanlagen für möglich. In den Gär-Behältern entstünden Bakterien, die es zuvor noch nie […]

EHEC-Forscher erwarten baldige Behandlungsmöglichkeiten

Bundeskanzlerin Merkel versucht in der EHEC-Krise die Wogen zu glätten. In einem Telefongespräch mit dem spanischen Ministerpräsidenten Zapatero hat sie die deutschen Behörden und deren Warnung vor andalusischen Gurken verteidigt. Es sei um den Schutz der Verbraucher gegangen, so die Kanzlerin. Gemeinsam wollen sich Deutschland und Spanien nun um europäische Hilfen für die geschädigten Landwirte […]

Zahl der EHEC-Toten steigt auf 16

Das Bundesverbraucherministerium hat die Warnung vor spanischen Gurken verteidigt. Ein Ministeriumssprecher sagte, die Hamburger Behörden hätten gemäß geltender Vorschriften gehandelt. Angesichts der möglichen Risiken sei eine schnelle, öffentliche Warnung angebracht gewesen. Gestern hatte die Hamburger Gesundheitsbehörde eingeräumt, dass bei Gurken aus Spanien zwar ein E.coli-Bakterium nachgewiesen worden sei, dieses aber nicht dem tödlichen Stamm EHEC […]

EHEC: Spanien erwägt rechtliche Schritte gegen Deutschland

Die spanische Regierung erwägt in der EHEC-Krise rechtliche Schritte gegen die Gesundheitsbehörden in Hamburg. Der stellvertretende spanische Regierungschef Rubalcaba sagte, die Behörden hätten spanisches Gemüse fälschlicherweise für die Verunreinigung mit gefährlichen EHEC-Bakterien verantwortlich gemacht. Dies habe den spanischen Obst- und Gemüseexporteuren große finanzielle Schäden verursacht.

EHEC-Vorsichtsmaßnahmen gelten weiter

Vertreter von Bund und Ländern treffen sich wegen der Ausbreitung des EHEC-Erregers heute mit Experten des Robert-Koch-Instituts. Dabei wird es unter anderem um Empfehlungen gehen, wie man sich vor einer Infektion mit dem Darmkeim schützen kann.