»Das sind die Hormone!« Wie oft schon haben wir diesen Satz gesagt. Zu der Freundin, die im Winter immer so melancholisch wird. Zum Sohn, der sich stundenlang mit seiner Frisur beschäftigt. Oder zur Ehefrau, die sich durch die Wechseljahre kämpft. Die Neue Apotheken Illustrierte stellt in ihrer Ausgabe vom 15. August 2008 die wichtigsten Hormone vor, und das sind nicht nur die Sexualhormone.

Wenn zum Beispiel Paare zusammenbleiben und eine Mutter in ihr Baby völlig vernarrt ist, hat Oxytocin seine Hand im Spiel. Das Hormon sorgt für Bindungen im Leben. Während des Orgasmus bekommen Frau und Mann eine Extra-Portion davon. Beim Stillen haben Frauen eine erhöhte Oxytocin-Konzentration im Blut. Man könnte es auch als Schmuse-Hormon bezeichnen, denn es braucht die körperliche Berührung, um ausgeschüttet zu werden. Deshalb erfreut sich Wellness einer so großen Beliebtheit. Hier findet der Mensch das, wofür im hektischen Alltag keine Zeit mehr bleibt: wohltuende Streicheleinheiten.

Zu ärgerlich, wenn man beim abendlichen TV-Krimi nicht mehr mitbekommt, wer der Täter ist, weil die Augen zufallen. Schuld daran ist Melatonin, das Hormon, das einen müde werden lässt. Es wird von einem Teil der Zirbeldrüse, die sich hinter den Augen befindet, gebildet. Helligkeit hemmt die Hormonausschüttung, Dunkelheit steigert sie. Je dunkler es wird, desto mehr Melatonin produziert der Körper. So regelt das Hormon den Tag- und Nachtrhythmus und sorgt dafür, dass man ausgeschlafen durchs Leben geht.

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