Neue 24-Monatsdaten einer in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Neurosurgery veröffentlichten Studie haben die Effizienz der Rückenmarkstimulation (Neurostimulationstherapie) bei chronischen Schmerzen belegt. Die Ergebnisse der bisher größten randomisierten, kontrollierten Studie zur Neurostimulation zeigen eine anhaltende signifikante Linderung von chronischen Beinschmerzen, die auf anderweitige Behandlungsformen nicht ansprechen. Außerdem belegt die von Medtronic Inc. (NYSE: MDT) unterstützte Studie eine Besserung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit über bis zu 24 Behandlungsmonate.

Im Rahmen der als PROCESS bekannten Studie werden Patienten mit chronischen neuropathischen Bein- und Rückenschmerzen untersucht, bei denen neben der konventionellen medizinischen Behandlung eine Rückenmarkstimulation angewendet wurde. Die Ergebnisse wurden mit denen von Patienten verglichen, die lediglich die konventionelle medizinische Behandlung erhielten. Die 24- Monatsdaten wurden jetzt neu veröffentlicht.

„Chronische Rücken- und Beinschmerzen sind auch in Deutschland eine der häufigsten chronischen Schmerzzustände“, sagte Prof. Dr. med. Volker Tronnier, Leiter der Neurochirurgie am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. „Der Stellenwert der Neurostimulation als wertvolle Alternative bei der Therapie chronischer Schmerzen wurde durch die PROCESS-Studie eindeutig gestärkt. Damit wird die Entwicklung von Behandlungsleitlinien, die diese Therapie beinhalten, immer wichtiger.“

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