Viele Gastarbeiter von einst leben heute als Rentner in Deutschland. „Es geht ihnen gesundheitlich im Allgemeinen schlechter als deutschen Senioren“, sagt Dr. Elke Olbermann von der Technischen Universität Dortmund im Gespräch mit dem Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Nach wie vor sei die Sprachbarriere dafür mitverantwortlich, die dazu führe, medizinische Angebote nicht wahrzunehmen. „Bezeichnend ist, dass ältere Migranten zwar oft zum Hausarzt gehen, aber nur selten zum Facharzt“, erklärt die Forscherin.

Sie plädiert dafür, Vorsorgeangebote näher an die Lebenswelt der Menschen heran zu bringen. Als Beispiele nennt sie Yoga- oder Schwimmkurse in einem türkischen Seniorentreff. Für ältere Frauen sollten generationenübergreifende Veranstaltungen angeboten werden, an denen sie gemeinsam mit ihren Töchtern teilnehmen können.

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