Warum Menschen an den hartnäckigen Darmerkrankungen Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn erkranken, konnte bislang nicht befriedigend erklärt werden. Nun halten Forscher es für möglich, dass übertriebene Hygiene eine der Auslöser sein könnte, berichtet die „Apotheken Umschau“. Heute ist bekannt, dass Asthma und Allergien in ländlichen Gebieten, wo Menschen natürlicherweise häufiger mit scheinbar `gesundem` Dreck in Berührung kommen, viel seltener auftreten.

Daraus entstand die „Bauernhof-Hypothese“, an der zurzeit intensiv geforscht wird. Sie geht davon aus, dass das Immunsystem die Auseinandersetzung mit Keimen und Schadstoffen braucht, um sich gut zu entwickeln. Dass dies auch für Morbus Crohn gelten könnte, zeige sich etwa daran, dass sich die Erkrankung erst Anfang des 20. Jahrhunderts in den entwickelten nordeuropäischen Ländern verbreitete und in Entwicklungsländern äußerst selten ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.