Das eine ist eine bakterielle Entzündung, das andere Ergebnis eines Sekretstaus, und beide bilden am Augenlid störende kleine Knötchen: Das Gerstenkorn schmerzt meistens, das Hagelkorn selten. Hordeolum nennen Ärzte das Gerstenkorn. Es entsteht durch bakterielle Entzündung einer Drüse und bildet zunehmend Eiter, bis es platzt und dann abheilen kann. Das Hagelkorn, in der Fachsprache Chalazion genannt, bildet sich, wenn sich in einer Drüse Talg staut und eingekapselt wird. Auch dieser Prozess kann sich entzünden, ist aber selten schmerzhaft.

Die Knötchen reizen dazu, sie zu befühlen, aber damit steigert man die Gefahr, die Entzündung zu verstärken. Sowohl von Gerstenkorn und Hagelkorn sollte man die Finger lassen; sie sind ein Fall für den Augenarzt, rät die „Apotheken Umschau“. Er kann die Knötchen steril öffnen. Beim Gerstenkorn kann dann der Eiter abfließen, was die Heilung beschleunigt, beim Hagelkorn wird das verkapselte Gewebe entfernt.

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