Durch künstliche Implantate ersetzte Hüft- und Kniegelenke dürfen weit stärker belastet werden, als es die meisten Patienten tun. Obwohl ihnen Bewegungen nach den Operationen deutlich weniger Schmerzen bereiten als vorher, belasten sich viele Menschen danach aus Sorge um das neue Gelenk sogar weniger. „Eine gut implantierte Prothese hält Alltags- und Sportbelastungen problemlos aus“, bekräftigt Professor Klaus Huch von der Orthopädischen Universitätsklinik Ulm im Patientenmagazin „HausArzt“.
Nur von Sportarten mit abrupten Richtungswechseln, wie Tennis oder hohem Verletzungsrisiko wie Fußball, rät Huch ab. Geeignet sind Radfahren, Schwimmen, Wandern oder auch Gymnastik. „Dabei kann man sich ohne Weiteres verausgaben – und Rücksicht auf das Gelenk muss man überhaupt nicht nehmen“, so Huch.