Dreizehn Jahre hatte die Entschlüsselung eines kompletten menschlichen Erbguts gedauert, als Forscher vor zehn Jahren Vollzug meldeten. Die Kosten nur des öffentlich finanzierten Teils: 3 Milliarden Dollar. Ende 2012 kostete so ein Test noch um die 3000 Dollar, berichtet die „Apotheken Umschau“. Professor Karl Lackner, Labormediziner von der Universität Mainz, hält in absehbarer Zeit 1000 Dollar für machbar – Sequenzierautomaten machen es möglich.

Über den Nutzen allerdings wird sicher noch lange zu streiten sein. Von den rund 7400 bekannten Erbkrankheiten sind bei etwa der Hälfte die Genveränderungen bekannt. Aber viel zu oft weiß niemand, was sie bedeuten und noch seltener gibt es eine Therapie. Noch ist das Ergebnis für die meisten Ratsuchenden nur eine Belastung ohne Gewinn.

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