So zart, so süß – und im Schlaf so laut: Kleine Kinder können Sägen wie die Weltmeister. Bei Infekten tritt Schnarchen sehr häufig auf und gilt als unproblematisch, wie das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ schreibt. 15 bis 20 Prozent der Zwei- bis Sechsjährigen schnarchen auch ohne Infekt regelmäßig. Auch dies wird laut Dr. Norbert Teig, dem Leiter des pädiatrischen Schlaflabors an der Uni-Kinderklinik Bochum, nur dann als kritisch bewertet, wenn weitere Probleme auftreten.

Wenn also Atemaussetzer hinzukommen, Kinder zu wenig Sauerstoff bekommen oder so angestrengt atmen, dass sie von den Tiefschlafphasen immer wieder in einen eher oberflächlichen Schlaf gleiten. „Insgesamt betrifft dieses kritische Schnarchen vielleicht zwei bis drei Prozent aller Kinder“, so Teig. Dieses kann die Hirnentwicklung beeinträchtigen, zu Hyperaktivität und Konzentrationslosigkeit führen – Symptome auf die Eltern achten können.

Stellen Eltern fest, dass ihr Kind häufig schnarcht oder gar Atemaussetzer hat, sollten sie ein Video oder eine Tonaufnahme mit dem Handy machen und dem Kinderarzt zeigen. „Daran lässt sich schon viel erkennen“, so der Kinder- und Jugendarzt Edwin Ackermann aus Tönisvorst. Der Kinderarzt entscheidet dann, ob eine Überweisung zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt nötig ist.

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