Gluten, Fruktose, Histamin, Laktose – zunehmend mehr Menschen meinen, bestimmte Nahrungsmittel nicht zu vertragen. Von einer Ernährungsumstellung auf eigene Faust raten Mediziner aber ab. Der Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Städtischen Klinikum München-Bogenhausen, Professor Wolfgang Schepp, empfiehlt im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“, „nur bei einer nachgewiesenen Unverträglichkeit auf Diätprodukte umzusteigen“.

Zwar nähmen Unverträglichkeiten zu, aber längst nicht so stark, wie man beim Blick auf die vielen Diätprodukte in Supermarktregalen meinen könne. Ob zum Beispiel eine Weizenallergie oder die Autoimmunerkrankung Zöliakie vorliegt, lässt sich nur durch einen Besuch beim Facharzt feststellen. „Die Diagnose sollte gesichert sein“, betont Schepp.

Der Umstieg auf glutenfreie Kost ist ein großer Einschnitt, denn das Eiweiß ist in Backwaren, Nudeln, Süßigkeiten und vielen industriell hergestellten Lebensmitteln erhalten. Auch Laktose- oder Fruktose-Intoleranz sollte ein Arzt bestätigen – beides lässt sich mit Atemtests diagnostizieren.

Längst nicht immer steckt eine Unverträglichkeit hinter durch Essen hervorgerufenen Verdauungsproblemen.

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