Auch der Herzschrittmacher „stirbt“

Ein Herzschrittmacher registriert selbsttätig, wenn sein Träger stirbt und stellt dann die Arbeit ein. Die häufig geäußerte Sorge, mit so einer kleinen Maschine nicht sterben zu können, ist deshalb ungerechtfertigt. Der Schrittmacher registriert über Sonden die bestehende Erregung und schickt schwache Ströme, um den Rhythmus anzupassen, erklärt das Patientenmagazin „HausArzt“.

Mit Schrittmacher fliegen

Tragbare Metalldetektoren, wie sie bei Sicherheitskontrollen an Flughäfen verwendet werden, stören die Funktion von Herzschrittmachern nicht, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Das betreffe auch implantierte Defibrillatoren (ICD), wie deutsche und griechische Forscher in einer Studie nachgewiesen haben. Fest installierte Sicherheitsschleusen wurden nicht untersucht.

Bei welchen Elektrogeräten Schrittmacher-Träger vorsichtig sein müssen

Elektromagnetische Felder bestimmter elektronischer Geräte können die Funktion eines Herzschrittmachers beeinflussen. „Benutzen Sie sicherheitshalber keine Schlagbohrmaschinen und Fettanalysewaagen“, rät Privatdozent Dr. Christof Kolb vom Deutschen Herzzentrum München Schrittmacherträgern im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Dauerhafte Schädigungen des Schrittmachers seien nur bei sehr starken Feldern zu befürchten, wie sie etwa bei Kernspinuntersuchungen auftreten.

Not-Schrittmacher enttäuschten

Das Risiko, an Herzproblemen zu sterben, ist nach einem Infarkt sehr groß. Sind die Kranzgefäße verengt, drohen trotz Behandlung weitere Infarkte oder Rhythmusstörungen. Eine mögliche Vorbeugung könnte ein implantierter Herzschrittmacher sein, der die Herztätigkeit dauerhaft überwacht und im Notfall aktiv wird.

Eine „Sensation“ wird 50: 1958 wurde der erste Herzschrittmacher implantiert – ein Meilenstein in der Geschichte der Medizin

Dieser Tage wird er 50 Jahre alt – der implantierbare Herzschrittmacher. 1958 verpflanzte der schwedische Herzchirurg Åke Senning einen ersten vollständig implantierten Schrittmacher, den er zusammen mit dem Ingenieur Rune Elmquist entwickelt hatte. Ein epochales Ereignis, von dem bis heute Millionen Menschen profitieren. „Diese erste Implantation war ein bedeutsamer Meilenstein nicht nur für die Kardiologie, […]