Immer mehr Lebensmittel-Hersteller verpflichten sich freiwillig, ihre Produkte mit der so genannten GDA-Kennzeichnung der Nährstoffe zu versehen. GDA heißt »Guideline Daily Amounts« oder zu deutsch »Richtwert für die Tageszufuhr«. Ernährungswissenschaftler und Verbraucherverbände zweifeln jedoch an der Wirksamkeit dieser Angaben, berichtet die »Neue Apotheken Illustrierte extra Diabetes« in ihrer aktuellen Ausgabe.

Die Nährwert-Kennzeichnung nach dem GDA-Model sei viel zu kompliziert, nicht ausreichend und für die meisten Verbraucher eher verwirrend, sagen die Ernährungsfachleute. Die Internationale Diabetes-Föderation unterstützt dagegen die Kennzeichnung und wünscht sich eine schnelle Umsetzung des Vorschlags in europäisches Recht. Ihrer Meinung nach profitieren Diabetiker besonders von der deutlichen und schnell auffindbaren Angabe der Kohlenhydrate, die sie bei der täglichen Speiseplanung unterstützt.

Die GDA-Kennzeichnung sieht vor, dass an auffälliger Stelle auf der Vorder- und Rückseite der Verpackung jeweils in kleinen Kreisen oder Kästchen wichtige Nährwerte wie die Kalorienzahl und die Kohlenhydrat-, Fett- oder Kochsalzgehalte pro Portion sowie deren Anteil am Richtwert für die Tageszufuhr vermerkt werden. Bei den Richtwerten orientieren sich die Lebensmittel-Hersteller an den Vorgaben der Europäischen Kommission.

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