Menschen mit Typ-1-Diabetes erkranken bis zu fünfmal häufiger an einer Unterfunktion der Schilddrüse. Die Ursache ist eine „Autoimmunthyreoiditis“, die – ähnlich wie der Typ-1-Diabetes – auf einer Störung des Immunsystems beruht. Besonders oft sind Frauen betroffen. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann sehr unterschiedliche Beschwerden auslösen.

Dazu gehören Kälteempfindlichkeit, Gewichtzunahme, Müdigkeit, Verstopfung, trockene Haut und auch Depressionen. Bei Diabetes kann es außerdem vermehrt zu Unterzuckerungen kommen. Die Münchner Stoffwechselexpertin Professor Petra-Maria Schumm-Draeger vom städtischen Klinikum Bogenhausen rät daher im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“, dass Diabetiker einmal jährlich ihre Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen sollten. Eine Unterfunktion ist mit der regelmäßigen Einnahme von Schilddrüsenhormonen gut behandelbar.

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