Den Beginn einer Migräne markiert bei vielen Patienten die „Aura“, höchst unangenehme Empfindungen, die mit Lähmungen oder Sprachstörungen einhergehen können. Dies lässt manche Betroffene fürchten, häufige Auren könnten im Gehirn wie beim Schlaganfall bleibende Schäden hinterlassen.

„Eine Aura schädigt die Hirnzellen nicht. Das ist wissenschaftlich belegt“, sagt Dr. Annette Beckmann-Reinholdt, auf Kopfschmerzen spezialisierte Allgemeinärztin aus Hamburg im Patientenmagazin „HausArzt“. Die Medizin erkläre das Phänomen als kurzzeitige außergewöhnliche Erregung einiger Nervenbahnen. „Dieser Reiz wandert dann in einer Welle über die Gehirnrinde und bedingt zeitweilige Störungen einzelner Körperfunktionen.“ Auch eine verminderte Durchblutung spiele wohl eine Rolle, aber nichts davon lasse Gehirnzellen absterben. In Deutschland leiden mindestens sechs Millionen Menschen an Migräne; etwa 15 Prozent davon erleben vor der eigentlichen Kopfschmerzattacke die Aura.

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