Wer im Urlaub das Tauchen lernen will, sollte sich vorher von einem erfahrenen Mediziner auf Tauchfähigkeit durchchecken lassen. Gerade in Urlaubsgebieten verlangen viele Tauchschulen kein ärztliches Attest – jeder ist für sich selbst verantwortlich. „Wir raten jedoch dringend, körperliche Risikofaktoren auszuschließen“, betont Dr. Kay Tetzlaff vom Institut für Sportmedizin der Universität Tübingen in der „Apotheken Umschau“. Das besondere Augenmerk der Tauchmediziner liegt auf Herz und Lunge. Werden Probleme festgestellt, bedeutet das aber nicht unbedingt Abschied vom Wassersport.

Mit entsprechender Vorsorge können selbst Asthmapatienten und Menschen nach einem Herzinfarkt tauchen. Wer Medikamente einnimmt, sollte sich auf jeden Fall beraten lassen, ob diese die Tauchfähigkeit beeinflussen. Antiallergika etwa machen müde und sollten vor einem Tauchgang nicht eingenommen werden. Abschwellende Nasentropfen dürfen zwölf Stunden vorher nicht eingenommen werden. Malariamittel können den Gleichgewichtssinn stören. Beruhigungsmittel und Psychopharmaka verändern den Hirnstoffwechsel, was durch den erhöhten Druck unter Wasser möglicherweise verstärkt wird.

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