Die Arteriosklerose – Gefäßverkalkung – ist eine der großen Volkskrankheiten. Betrifft sie die Versorgungsgefäße des Herzmuskels, die Koronargefäße, ist die Lebensqualität stark beeinträchtigt und die Infarkt-Gefahr steigt. Entsprechend haben „Reparatureingriffe“ an diesen Adern in den vergangenen Jahrzehnten rasant zugenommen. Heute werden in Deutschland jährlich 300000-mal mit einem Ballonkatheter Gefäße aufgeweitet und Stents eingesetzt und rund 63000 Bypass-Operationen durchgeführt, zusammen also knapp 1000 Eingriffe täglich, berichtet das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Die Ballondilatation ist dabei der unkompliziertere Eingriff, den der Patient ohne Narkose miterlebt. Ballon und Stent werden durch eine große Ader meist von der Leiste aus zum Herzen vorgeschoben. Nachdem das verengte Gefäß mit dem Ballon geweitet wurde, hält der Stent, ein feines Drahtnetz, diese Stelle offen. Für die Bypass-Operation wird heute noch der Brustkorb geöffnet und ein Umgehungsgefäß über die Engstelle genäht. Immer öfter verzichten die Herzchirurgen auf die Herz-Lungen-Maschine, was den Eingriff für ältere Menschen weniger belastend macht.

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