Am 18. Juni 2010 findet der bundesweite „Tag des Cholesterins“ statt. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen (DGFF) möchte mit dieser Initiative zur Bestimmung der Blutfettwerte anregen. Denn ein zu hoher Cholesterinspiegel und eine zu hohe Triglyzeridkonzentration können zu einer Arterienverkalkung führen und das Herzinfarktrisiko erhöhen, erklärt die DGFF. Rund 60 Prozent der Deutschen kennen ihre Blutfettwerte nicht, obwohl sie schnell und einfach in der Apotheke ermittelt werden können. Auch Arztpraxen, Kliniken, Krankenkassen und Betriebe beteiligen sich an den bundesweiten Messaktionen und Informationsveranstaltungen am 8. „Tag des Cholesterins“.
Die Nährstoffe Fett und Cholesterin müssen für den Transport im wässrigen Blut besonders „verpackt“ werden. Die wichtigsten Transporteinheiten für Cholesterin heißen HDL-Cholesterin (high density lipoprotein) mit hoher Dichte und LDL-Cholesterin (low densitiy lipoprotein) mit geringer Dichte. Zu wenig „gutes“ HDL-Cholesterin und zu viel „schlechtes“ LDL-Cholesterin im Blut erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Für einen erwachsenen Menschen sind weniger als 200 mg Gesamtcholesterin und 150 mg Triglyzeride in 100 ml Blut unbedenklich.
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Durch einen gesunden Lebensstil lassen sich die Blutfettwerte effektiv senken. Dazu gehören ausreichend Bewegung, der Verzicht auf das Rauchen, der Abbau von Übergewicht und besonders eine ausgewogene Ernährung. Wer fettreiche tierische Lebensmittel und Fette in Maßen verzehrt, nimmt automatisch weniger Cholesterin zu sich. Stattdessen gehören reichlich pflanzliche fettarme Produkte wie Getreide, Brot, Gemüse und Obst auf den Speiseplan.
aid, Heike Kreutz