Etwa jede vierte Frau über 30 hat gutartige Geschwülste (Myome) in und an der Gebärmutter. Sie können klein wie Kirschen, aber auch groß wie eine Honigmelone sein. Sie sind nicht gefährlich wie Krebs, häufig aber Ursache steter Schmerzen. Kleine Myome müssen nicht behandelt werden, bei größeren helfen Medikamente, sie zurückzudrängen. Manchmal müssen sie aber auch chirurgisch entfernt werden – unter der Gefahr, dass die ganze Gebärmutter verloren geht. Eine Alternative stellt seit kurzem ein Verfahren mit „fokussiertem Ultraschall“ dar, der in das Innere der Myome gelenkt wird.

„Nur dort zerstören wir die Eiweißstruktur des Gewebes, indem wir es wenige Sekunden lang mit den gebündelten Ultraschallwellen auf 65 bis 85 Grad erhitzen“, erklärt Dr. Matthias Matzko, Leiter des Zentrums für fokussierten Ultraschall am Klinikum Dachau, in der „Apotheken Umschau“. Für etwa jede dritte Frau sei der Eingriff geeignet – abhängig von der Größe und Lage der Myome. Das neue Verfahren wird allerding noch nicht von allen gesetzlichen Kassen bezahlt.

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