Sie gilt als Frauenkrankheit – doch auch viele Männer sind davon betroffen. Von den sechs Millionen Osteoporose-Patienten in Deutschland sind eine Million männlich. Bei Osteoporose schwindet die Knochenmasse und die Gefahr von Brüchen steigt. „Ein Knochenbruch in höherem Alter oder sehr starke Rückenschmerzen, die plötzlich auftreten, sind für den Arzt immer ein Zeichen, genauer hinzusehen – unabhängig vom Geschlecht“, erklärt Professorin Dr. Erika Baum, Hausärztin und Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin, im Patientenmagazin „HausArzt“.
Mit Medikamenten lasse sich der Knochenabbau gut stoppen, allerdings ist nur ein Teil der Arzneimittel auch für Männer zugelassen. Die Behandlung dauert lange, im Schnitt fünf Jahre. Das kann der Patient selbst tun: Ernährung mit ausreichend Kalzium aus Milchprodukten, viel bewegen, Krafttraining, sich häufig im Freien aufhalten, weil unter dem Einfluss von UV-Licht das Knochenhormon Vitamin D entsteht.