Jedes Jahr das Gleiche, mit Herbstbeginn wird zur Grippeschutzimpfung aufgerufen, obwohl, gefühlt, der Sommer noch nicht vorbei ist. Frühzeitiges Impfen ist sinnvoll, da es ungefähr zwei Wochen dauert bis der Impfschutz aufgebaut ist. Am besten lässt man sich ab Ende September einen Termin geben, sagt Internist und Chefredakteur Dr. Andreas Baum, vom Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ und erklärt, wer die Impf-Zielgruppe ist:
Wer sich in jedem Fall impfen lassen sollte, das sind ältere Menschen über 60, Menschen mit chronischen Krankheiten, zum Beispiel Herz- oder Lungenkrankheiten, Diabetes, dann auch Schwangere und alle Menschen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko, also zum Beispiel medizinisches Personal, Busfahrer, Lehrer, Erzieherinnen.
Umgangssprachlich werden Erkältungen oft als Grippe bezeichnet, weil sich einige Krankheitsmerkmale ähneln. Es gibt aber klare Unterschiede:
Die Grippe wird aber nicht von Erkältungsviren sondern von sogenannten Influenza-Viren verursacht, und sowohl die Symptome als auch die Dauer und der Verlauf sind in der Regel bei der echten Grippe deutlich schwerer. Typisch ist zum Beispiel, dass die Grippe sehr plötzlich beginnt, dazu kommt dann oft schweres Krankheitsgefühl mit hohem Fieber, Kopf-, Hals und Gliederschmerzen.
Bis man wieder auf den Beinen ist dauert es meist deutlich länger, als bei einer einfachen Erkältung. Hat man eine Grippe überstanden, muss man sich weiterhin trotzdem jährlich impfen lassen:
Das Problem ist, dass sich die Grippeviren ständig ändern. Also, die kommen gewissermaßen jedes Jahr mit einer neuen Variante auf den Markt. Und die Abwehrstoffe, die der Körper nach der Impfung gebildet hat, die helfen dann nicht mehr. Deshalb sollte man sich wirklich jedes Jahr neu impfen lassen.
Damit man die Grippeschutzimpfung nicht versäumt, sollte man am besten gleich einen Termin beim Hausarzt vereinbaren.