Rund zwei Millionen Patienten kommen jährlich in die Notaufnahmen der Krankenhäuser, die besser bei einem niedergelassenen Arzt aufgehoben wären. 80 Prozent davon werden stationär aufgenommen. Diese Fälle machen inzwischen elf Prozent aller Klinikaufenthalte aus, berichtet die „Apotheken Umschau“.
Sie sind auch Ausdruck des zunehmenden Mangels an niedergelassenen Ärzten und der dadurch gestiegenen Wartezeiten. Das bestätigt eine Studie des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) in Berlin. Die Bundesregierung hat Kliniken und Niedergelassene nun im „Versorgungsstärkungsgesetz“ zu einer besseren Kooperation verpflichtet. Ein Lösungsansatz kann sein, die Notfallpraxen der Kassenärzte an Kliniken anzusiedeln.