Zwei bis drei Prozent der Kinder in Deutschland gelten als hochbegabt. Doch das festzustellen, ist nicht immer leicht. Es gibt keine Erkennungszeichen für eine Hochbegabung, schreibt die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“.

Weder frühes Lesen oder Rechnen noch Langeweile im Unterricht sind sichere Hinweise. „Zwischen hoch- und durchschnittlich begabten Kindern zeigten sich dazu in Studien keine Unterschiede“, sagt Dr. Petra Barchfeld-Pekrun, Leiterin der Begabungspsychologischen Beratungsstelle an der Ludwig-Maximilians-Universität München ( https://www.psy.lmu.de/begabung/).

Wie zeigt sich Hochbegabung dann? Sabrina Henning, Vorstandsmitglied in der DGhK (Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind, https://www.dghk.de/), hört von Eltern hochbegabter Kinder immer wieder ähnliche Geschichten: „Sie haben oft keine Lust, mit Gleichaltrigen zu spielen. Häufig gewöhnen sie sich schlecht oder gar nicht in der Kita ein. Und wenn, verbringen sie dort lieber Zeit mit Erwachsenen als mit anderen Kindern.“ Auch Beschreibungen wie „oft wütend“, „frustriert“ oder „sozial auffällig“ fallen gehäuft.

Wer die Vermutung hat, sollte sein Kind testen lassen – Anlaufstellen sind spezialisierte Beratungsstellen, Vereine oder Psychologinnen und Psychologen. Testungen sind ab drei Jahren möglich, sollten aber im Grundschulalter wiederholt werden. Wichtig: fördern und fordern. Entscheidend ist es, die Bedürfnisse zu sehen und zu erfüllen.

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