„Keine Zeit“, „Ich will’s gar nicht wissen“, „Ich hab‘ doch nichts“: Ausreden, um nicht zur Vorsorge zu müssen, gibt es viele. Laut einer aktuellen Umfrage schlägt jeder vierte Mensch in Deutschland wichtige Termine zur Früherkennung aus. Und riskiert damit vermeidbare Krankheiten. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ hat häufige Ausreden zusammengefasst – und zeigt Gegenstrategien.

Wer etwa meint, für solche Termine keine Zeit zu haben, setzt die Prioritäten verzerrt. Arbeit und sonstige Verpflichtungen stehen im Vordergrund vor der eigenen Gesundheit. Was hilft: Gesundheitspsychologin Monika Sieverding empfiehlt das Konzept des vorwegnehmenden Bedauerns: „Dabei mache ich mir als Betroffene oder Betroffener Folgendes bewusst: ‚Wenn ich an Krebs sterbe, weil ich die Früherkennung nicht in Anspruch genommen habe, werde ich das sehr bedauern. Es wird mir sehr für meine Familie, meine Freunde oder meine Kolleginnen leidtun.'“ Über diesen psychologischen Umweg bekommt die eigene Gesundheit mehr Gewicht.

Wer sich fragt, warum er oder sie zum Arzt gehen sollte, ohne Beschwerden zu haben, sollte sich informieren, was es mit Früherkennung und Vorsorge auf sich hat. Und dass diese Untersuchungen dazu dienen, Beschwerden und schwere Krankheiten möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen. Oder sie werden so früh entdeckt, dass die Betroffenen noch gut behandelt werden können. Damit der Körper auch beschwerdefrei bleibt.

Manche sind ängstlich – nach dem Motto: Ich will es lieber gar nicht wissen. Davon sind vor allem Menschen betroffen, die sich viele Sorgen machen. „Wer so denkt, kann sich klarmachen, dass Früherkennungsuntersuchungen in den allermeisten Fällen ohne Befund bleiben und daher vor allem die Ungewissheit und Sorgen nehmen können“, erklärt Psychotherapeutin Dr. Christa Roth-Sackenheim. Ausreden zählen also nicht!

Welche Vorsorge-Untersuchungen anstehen und von den Krankenkassen übernommen werden, finden Sie hier: https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/vorsorge/

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