Vier von zehn Bundesbürgern benötigen dauerhaft verschreibungspflichtige Medikamente. Mit dem Alter nehmen Krankheiten und damit auch der Bedarf an Arzneimitteln zu: Acht von zehn Menschen über 65 Jahren sind auf Arzneimittel angewiesen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative infas-Umfrage an 3.370 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Rezeptfreie Medikamente nimmt ein Viertel der Deutschen dauerhaft oder gelegentlich ein, bei den Älteren steigt dieser Anteil auf 39 Prozent. Genauso viele Ältere nehmen aber gar keine rezeptfreien Medikamente ein. Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine oder Mineralstoffe spielen für jeden zweiten Deutschen unabhängig vom Alter keine Rolle. Ein Viertel der Älteren nimmt dauerhaft Nahrungsergänzungsmittel ein.

Beipackzettel werden von jedem Zweiten als zu kompliziert, schwer verständlich oder schlecht leserlich eingestuft. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass ihnen Beipackzettel Angst machen. „Wer Angst vor Nebenwirkungen hat oder wer sich durch den Beipackzettel abgeschreckt fühlt, sollte das Gespräch mit dem Arzt oder dem Apotheker suchen“, so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA. „Durch verständliche, individuelle Informationen kann der Apotheker die Arzneimitteltherapie verbessern.“ Arzt und Apotheker sind für die Befragten die wichtigsten Informationsquellen für Informationen über Medikamente.

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