Weggeschaut, ausgerutscht, aufgeschlagen, wehgetan. Häufig führen schon kleinste Unachtsamkeiten im Alltag zu Unfällen mit Verletzungen aller Art. Die meisten davon ereignen sich ausgerechnet daheim in den eigenen vier Wänden.

„Also ich hab das Talent mich im Haushalt an allen möglichen Gegenständen zu verbrennen. Sei es der Wasserkocher, der Toaster, der Backofen – es passiert mir immer wieder.“

„Bei mir war’s vor nem halben Jahr mal der Klassiker: Ich hab ein Bild aufgehängt, bin dabei vom Stuhl gefallen und hab mir im linken Fuß die Bänder gerissen.“

Jedes Jahr passieren Millionen solcher Missgeschicke in deutschen Haushalten. Carlo Hahn ist in seiner Tätigkeit als Rettungsassistent seit 30 Jahren regelmäßig zur Stelle, um die Folgen kleinerer und größerer Fehltritte zu behandeln. Er resümiert:

„Die typischen Haushaltsunfälle gibt es nicht, sondern was wir da immer haben sind: Stolpern, Stromunfälle, Verbrennungen, Vergiftungen und Stürze. Meistens ist es hier (so), dass eine Kettenreaktion von verschiedenen Faktoren zusammenkommt, die dann den Unfall hervorrufen.“

Auch wenn die meisten Betroffenen mit einem blauen Auge davon kommen, sterben jährlich mehr Menschen bei Unfällen in ihrem Haushalt als bei Verkehrsunfällen auf Deutschlands Straßen. Darum gilt es nicht nur vorsichtig, sondern für den Fall einer schweren Verletzung, auch gut versorgt zu sein. Ralf Mertke, Experte der Gothaer, erläutert, warum das Risiko eines folgenschweren Ernstfalls nicht zu unterschätzen ist.

„Als Arbeitnehmer ist man über die gesetzliche Unfallversicherung versichert, die jeder Arbeitgeber für seine Arbeitnehmer abschließen muss. Im privaten Umfeld bietet die gesetzliche Unfallversicherung keinerlei Versicherungsschutz. Deswegen empfehlen wir den Abschluss einer privaten Unfallversicherung, die auch das Arbeitsumfeld einschließt.“

Auch zu Hause gilt also: Vorsorge ist stets besser als Nachsicht, damit der sprichwörtliche „Hals- und Beinbruch“ nicht zur bitteren Realität wird.

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