„In Deutschland wird noch zu wenig Obst und Gemüse konsumiert.“ Dies erklärte der Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV), Jürgen Boruszewski. Pro Haushalt waren es 2008 in Deutschland insgesamt nur 157 Kilogramm. Dies sei insbesondere im europäischen Vergleich ein sehr niedriger Wert, denn in Italien und Spanien sei der Konsum etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. „Wir sind noch weit von den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entfernt, die fast 240 Kilogramm Obst und Gemüse pro Person empfehlen.“

Dennoch erwartet der DFHV in den kommenden Jahren eine Trendwende. Das „Grüne Sortiment“ entspreche in idealer Weise den Wünschen der Verbraucher nach gesunder Ernährung und Natürlichkeit, aber auch den klimapolitischen Zielen unserer Zeit. Der Anbau von Obst und Gemüse sei deutlich weniger energie- und flächenintensiv als bei anderen Frischeprodukten. Unter allen Lebensmitteln hätten Obst und Gemüse bei weitem die beste Klimabilanz, selbst unter Berücksichtigung der Transport-Emissionen.

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Die breite Palette von regionalen und internationalen Produkten von Obst und Gemüse sei aus deutschen Supermärkten nicht mehr wegzudenken, „sie ist geradezu ein Magnet für die Kunden.“ Mehr als 80 Prozent des Obstes, das bei uns konsumiert werde, stamme aus dem Ausland. Beim Gemüse seien es mehr als zwei Drittel. „Wer sich nur auf regionale Produkte konzentriert, der muss also auf vieles verzichten.“

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