Für Salz gilt bei Babys grundsätzlich: je weniger, desto besser. Denn die Neugeborenen reagieren sehr empfindlich auf den am meisten konsumierten Mineralstoff der menschlichen Ernährung, berichtet die Zeitschrift ELTERN in ihrer aktuellen Ausgabe (02/2011 ab morgen im Handel). Bekommen Babys zu viel Salz, lässt dies ihren Blutdruck steigen – und zwar langfristig. So haben selbst 15-Jährige noch einen erhöhten Blutdruck, wenn sie im Babyalter zu salzig ernährt wurden. Das hat eine Studie aus den Niederlanden gezeigt. Für Mütter und Väter gilt deshalb: Im ersten Lebensjahr sollte die Ernährung ihres Kindes so salzarm wie möglich sein. Der natürliche Salzgehalt in der Muttermilch wie auch in Gemüse, Getreide und Fleisch reicht aus, um den Salzbedarf des Babys zu decken.

Hinzu kommt, dass Essen, das salzig ist, die Geschmacksnerven beeinträchtigt. Das ist schlecht, weil sie dann für die Aromen von Kräutern und anderen Gewürzen nicht mehr empfindlich genug sein könnten. Außerdem erhöht salzreiche Ernährung das Risiko für Übergewicht. Forscher haben herausgefunden, dass Kinder zum Beispiel von einer salzigen Pizza mehr essen. Und weil Salz durstig macht, dabei auch mehr trinken, vor allem kalorienreiche Getränke wie Saft, Limo, Cola oder Schorle.

Auch bei Mineralwasser ist der Salzgehalt wichtig: Familien, die lieber Mineral- als Leitungswasser trinken, sollten unbedingt darauf achten, dass es natriumarm und gleichzeitig kalziumreich ist und deshalb beim Kauf das Etikett verschiedener Sorten miteinander vergleichen.

Wenn Salz doch zum Einsatz kommt, verwenden Familien am besten jodiertes Salz, dem Fluorid und Folsäure zugesetzt sind. So ist eine ausreichende Versorgung mit diesen drei Mikro-Nährstoffen gewährleistet. Eine besondere gesundheitliche Wirkung von Meer- statt normalem Speisesalz konnte dagegen bis heute nicht nachgewiesen werden.

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