Wer krank ist, sollte sich schonen. So war früher die Devise, wenn man eine chronische Krankheit hatte. Doch inzwischen weiß man, dass Bewegung wie Medizin wirkt, selbst bei schweren Erkrankungen. Was man – ob gesund oder krank – beim Sport beachten sollte, dazu Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Das Wichtigste dabei ist, den richtigen Sport für sich zu finden und auch das richtige Maß. Menschen mit chronischen Beschwerden müssen da etwas vorsichtiger sein als gesunde, aber auch sie können in der Regel eine passende Art der Bewegung für sich finden. Also auch Menschen die an Arthrose leiden, Herzpatienten oder Diabetiker. Sie sollten sich aber vorher vom Arzt beraten lassen.“

Gerade für kranke Menschen sind die vielen positiven Wirkungen des Sports ein Segen:

„Am meisten profitiert man sicher vom Ausdauertraining, denn das kräftigt das Herz, verbessert die Durchblutung und kann auch einen hohen Blutdruck etwas senken. Sport hilft darüber hinaus auch beim Abnehmen. Also viele positive Effekte. Bei Lungenkrankheiten ist es so, dass sich das Lungenvolumen vergrößert und auch die Sauerstoffkonzentration im Blut durch mäßiges Training ansteigen kann.“

Wichtig ist, sich beim Training nicht zu überfordern, damit die positiven Effekte des Sports nicht ins Gegenteil umschlagen:

„Man sollte sich schon den Rat des Arztes einholen, denn bei einer Herzschwäche zum Beispiel kann das schnell zu einer Unterversorgung des Herzens führen, wenn man sich überlastet. Oder Menschen mit Gelenkproblemen sollten bei Sprüngen oder beim Joggen auf unebenem Gelände doch aufpassen. Aber wer auf seinen Körper hört, kann seine Grenzen meist ganz gut einschätzen.“

Deswegen empfiehlt die „Apotheken Umschau“, langsam mit dem Sport zu beginnen. In der Regel sind Nordic Walking, Radfahren und Schwimmen ideale Ausdauersportarten für kranke Menschen – und für gesunde natürlich auch!

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