Zwar ist eine Gehirnerschütterung die leichteste und häufigste Form der Kopfverletzung. Gleich nach dem Ereignis ist aber leider kaum zu beurteilen, ob das Gehirn ernsthaft verletzt ist – es sei denn, das Kind bleibt benommen, hat Kopfschmerzen oder Lähmungen, schielt, torkelt, schreit anhaltend, ist blass, schwindelig, erbricht oder zeigt sich insgesamt stark verändert.
Dann soll gleich ein Arzt oder Krankenhaus aufgesucht werden, rät Dr. med. Jörg Schriever, Beauftragter für Kinderunfälle beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V., im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Aber auch wenn keines dieser Symptome zu beobachten ist, muss das Kind einen Tag lang gut beobachtet werden. Schwerere Hirnverletzungen zeigen sich oft erst nach einem beschwerdearmen Intervall.