Im September 2007 wurden erstmalig Eier der tropischen Tigermücke am Oberrhein gefunden. Diese ist in der Lage, das Chikungunya- und das Dengue-Fieber zu übertragen. Doch »Selbst wenn sich die Mücken bei uns festsetzen, kommen die Viren nicht automatisch nach«, erklärt Dr. Andreas Krüger vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in der aktuellen Ausgabe der Neuen Apotheken Illustrierten vom 1. Juni 2009. »Wo es keine Krankheitserreger gibt, können die Mücken auch keine übertragen.«

Doch auch ohne tropische Fieber zu übertragen, können die Stiche der kleinen Biester einen Arztbesuch notwendig machen. Bei manchen Menschen führen sie zu allergischen und blasigen Hautreaktionen. Dass Mückenstiche so unterschiedliche Reaktionen hervorrufen können, führen Ärzte auf die jeweils andersartige Zusammensetzung des Mückenspeichels zurück.

Vor Stichattacken schützt die Haut bedeckende Kleidung. Diese sollte aus hellem Stoff sein, denn Mücken ziehen dunklen Untergrund vor. Zudem vermutet man, dass nicht nur individuelle Körpergerüche, sondern auch Duftstoffe in Deos oder Duschgelen die Mücken anlocken können. Dem entgegen wirken sogenannte Repellents, die die Insekten verscheuchen. Von elektronischen Insektenfallen rät der NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V. ab. Denn diese Fallen locken auch eine Vielzahl anderer Luftschwärmer an, die in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehen.

Hatten die Quälgeister doch mal Erfolg, lindern Arzneimittel mit Hydrocortison oder Antiallergika, die es auch als Salben gibt, den Juckreiz und die allergische Reaktion. Hierzu beraten die Apotheken ausführlich und individuell.

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