Gerade im Frühling scheint die Zeckengefahr ein wichtiges Thema, immer öfter hört man in den Medien Berichte zum wachsenden Risiko, die von den Plagegeistern ausgehen.
Die Frage über Risikogebiete kann man sicher nicht deutlich abgrenzen, jedoch gibt es schon Landkreise, die laut Robert- Koch- Institut zu den FSME Risikogebieten gehören. Aber auch hier ist die Ansteckungsgefahr sehr unterschiedlich. 2008 gab es in Deutschland 287 bekannte Fälle von FSME. Bei 82 Millionen Einwohnern scheint da das Risiko minimal. Die Risikogebiete in Deutschland sind Bayern und Baden- Würtemberg, aber auch in Südhessen, Thüringen und Rheinland- Pfalz.
Der zuverlässigste Schutz gegen FSME ist die Impfung. Innerhalb 12 Monaten werden 3 Impfungen verabreicht. Es geht aber auch in kürzerer Zeit, bei diesem Schnellschema wird innerhalb von 21 Tagen der Impfstoff gegeben. Diese Variante empfiehlt sich z.B. für Kurzentschlossene vor Urlaubsbeginn in einem bekannten Risikogebiet. Der Schutz hält hier aber nur ca. 12 Monate, während bei der anderen Variante der Schutz 3 Jahre anhält. Die Kosten für diese Impfung und das ist neu, übernimmt die Krankenkasse, auch wenn man nicht in einem Risikogebiet lebt.
Durch die Zecke können aber auch weitere Erreger, Viren, Bakterien oder Parasiten übertragen werden, die den Menschen ernsthaft erkranken lassen.
Wann immer man sich in der Natur aufhält, sollte man die Zeckengefahr bedenken und entsprechend Vorsorge treffen!
1. lange Kleidung tragen, eventuell auch Käppi
2. Shirt oder Pulli in Hose stecken
3. Insektenschutzspray verwenden
4. nicht unbedingt ins Gras legen oder setzen, lieber eine Decke verwenden
5. nach dem Aufenthalt in der Natur, Kleidung gut ausschütteln und sich selbst gründlich auf Zecken absuchen
6.Falls es doch passiert ist: Zecke mit Zeckenzange bzw. -karte herausziehen und Desinfektionsspray auf die Stelle auftragen.( kein Öl, Kleber o.ä. auftragen, nicht zerdrücken oder zerquetschen!)
7. Sollte der Kopf oder Teile der Zecke in der Haut stecken, einen Arzt aufsuchen, der sie dann fachmännisch entfernt.
8. Auf jeden Fall zum Arzt gehen, wenn sich Fieber, grippeähnliche Symptome oder die sogenannte Wanderröte zeigen.
Autor: M. Witzel
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