Ein kleiner Funkchip soll in Zukunft verhindern, dass nach einer Operation OP-Tücher im Körper vergessen werden. Professor Hubertus Feußner, Oberarzt an der Chirurgie des Klinikums rechts der Isar in München testet mit seinem Team bereits Operationstücher, die mit einem RFID(Radio Frequency Identifikation)-Chip versehen sind. Diese senden schwache Funksignale aus, die von Lesegeräten registriert und an einen Laptop weitergegeben werden.

„So können wir jederzeit sehen, wo sich ein Tuch befindet, ob es noch für die OP bereit liegt, schon verwendet wird oder bereits entsorgt wurde“, erklärt er in der „Apotheken Umschau“. Feußner will die Chips auch zur Optimierung anderer Arbeitsabläufe im OP-Saal einsetzen. RFID-Chips haben bereits ein weites Anwendungsgebiet. Für das Krankenhaus aber müssen sie speziellen Anforderungen genügen. „Wir brauchen preiswerte Chips mit entsprechender Reichweite, die Feuchtigkeit, hohe Temperaturen und mechanische Belastungen aushalten“, sagt Feußner. In einem auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt wird die Realisierbarkeit nun geprüft.

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