Wenn es Nacht wird in Deutschland wird es ganz ruhig im Land. Nur in den Schlafzimmern, da hört man seltsame Geräusche. Die Rede ist vom Schnarchen. Mehr als die Hälfte aller Deutschen – meist Männer – tun es zumindest manchmal. Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“, erklärt wie es zu dem merkwürdigen Geräusch kommt:

„Das ist ein Zusammenspiel von ganz verschiedenen Faktoren. Da sind die Rachenmuskeln schlaff und die Atemwege verengt. Dann beginnt das Zäpfchen zu vibrieren und auch die benachbarten Schleimhäute. Das gibt dann so ein typisches Geräusch und verstärkt wird das Ganze noch durch Erkältung oder auch Alkohol.“

Gegen das Schnarchen gibt es kein Mittel, das hundertprozentig hilft. Doch die folgenden Kniffe haben sich schon oft bewährt:

„Zum Beispiel kann man einen Tennisball in die Rückenseite eines Pyjamas einnähen, so dass man nicht mehr auf dem Rücken schläft und dann meist auch nicht mehr schnarcht. Es gibt aber auch Nasenpflaster in der Apotheke, dann bekommt man besser Luft durch die Nase.“

Schnarchen an sich ist nicht gefährlich. Man sollte aber darauf achten, dass man beim Schlafen genug Luft bekommt:

„Wenn man im Schlaf Atemaussetzer hat, dann kann es durchaus gefährlich werden. Wenn man solche Atemaussetzer feststellt oder sich dauernd müde fühlt, sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Ansonsten besteht aber aus medizinischer Sicht keine Gefahr. Kann aber sein, dass es für den Partner zum Psychoterror ausartet und dann der Haussegen schief hängt.“

Laut „Apotheken Umschau“ kann man das Schnarchen lindern, indem man die Raumluft feucht hält, eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 Prozent ist optimal. Außerdem empfehlenswert für Schnarcher: Abnehmen und auf Alkohol verzichten. Wer das schafft, hat die besten Chancen, dass bald wieder Ruhe ins Schlafzimmer einkehrt.

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