Noch vor wenigen Jahren lernte jeder angehende Mediziner, besonders den unteren („diastolischen“) Blutdruckwert zu beachten. „Inzwischen weiß man aus Studien, dass der obere Wert bei älteren Menschen meist der entscheidende ist, weil er mehr Aussagen über das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko erlaubt“, sagt Professor Roland Schmieder, Bluthochdruckforscher an der Universitätsklinik Erlangen, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Ab etwa 60 nehme der untere Wert wieder ab, während der obere weiter ansteigt. „Das liegt daran, dass die Gefäße im Alter weniger elastisch werden. Würde man da nur auf den diastolischen Wert schauen, käme man auf die falsche Fährte“, so Schmieder. Bei einem Sechzigjährigen ist ein gutes Wertepaar etwa 90/140 mmHg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.