Die Empfehlung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Blutzucker-Teststreifen nur noch mit Insulin behandelten Diabetikern zu erstatten, hat Proteste bei Experten und Betroffenen ausgelöst. Rund 4,7 Millionen Diabetiker, die kein Insulin spritzen, müssten dann ihre Teststreifen selbst bezahlen, heißt es im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Nicht nur zur Therapieanpassung, sondern auch zur Motivation, als Hilfe zur Lebensstiländerung, für das Gespräch mit dem Arzt und zur eigenen Sicherheit sei die Blutzucker-Selbstkontrolle für alle Diabetiker wichtig, sagt Privatdozent Dr. Bernhard Kulzer, leitender Psychologe am Diabeteszentrum Mergentheim. Es gebe viele Alltagssituationen, in denen Diabetiker über ihren Blutzuckerwert informiert sein sollten, so zum Beispiel bei der Therapie-Umstellung, bei akuten Erkrankungen oder bei der Einnahme bestimmter Tabletten, die einen Unterzucker auslösen können.

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