Hitze und Sonneneinstrahlung sind für viele eine Belastung. Besonders die rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland, die im Freien arbeiten, sind erheblicher UV-Strahlung ausgesetzt. Um das Risiko von Hautkrebs zu mindern, sollten sich Betroffene schützen:
UV-dichte Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosenbeinen, Kopfbedeckung mit Nackenschutz sowie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor gegen UVA- und UVB-Strahlen beugen Hautkrankheiten vor. „Wer kann, sollte seine Arbeitszeit den Temperaturen anpassen. Also Außenarbeiten möglichst morgens oder am späten Nachmittag durchführen. In der heißen und strahlungsintensiven Mittagszeit längere Pausen machen“, empfiehlt Dr. Wiete Schramm, Gesundheitsexpertin von TÜV Rheinland. Auch Sonnenschirme und mobile Überdachungen halten schädliche Strahlen fern.
Pflanzen aufstellen und elektrische Geräte wenn möglich auslagern Für Arbeitsräume gilt: Bei mehr als 26 Grad Celsius sollen, bei über 30 Grad Celsius müssen bestimmte Schutzmaßnahmen getroffen werden. Zum Beispiel eine effektive Steuerung des Sonnenschutzes durch Jalousien. Hilfreich sind auch Gleitzeitregelungen, um die Arbeit in die Morgen- und Abendstunden zu verlagern. Beschäftigte können heiße Arbeitstage angenehmer gestalten, indem sie Kleidung tragen, die Schweiß aufnimmt, bequeme Schuhe anziehen und die Klimaanlage nicht zu stark runterkühlen.
Pflanzen spenden Sauerstoff und auch zu einem gewissen Anteil Feuchtigkeit. Nicht benötigte Geräte wie Drucker oder Kopierer stehen besser in separaten Räumen oder werden vorübergehend ausgeschaltet. Generell gilt an heißen Tagen: 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt trinken. Empfohlen sind hier stilles Wasser und Mineralwasser, verdünnte Obstsäfte und ungezuckerte Frucht- und Kräutertees. Die Erfrischungsgetränke sollten nicht zu kalt sein. Der Körper versucht sonst, die Kälte mit viel Energie auszugleichen – die Folge: Er erwärmt sich erneut. Erfrischend wirkt es auch, die Unterarme gelegentlich unter kaltes Wasser halten.