Die Änderungen der Coronavirus-Testverordnung zeigen Wirkung, und zwar nicht nur im positiven Sinne. So sind die Testzahlen seit dem Inkrafttreten deutlich eingebrochen und haben sich fast halbiert, wie APOTHEKE ADHOC unter Berufung auf aktuelle Zahlen aus dem Terminbuchungssystem von No-Q berichtet. Die Positivrate klettert dagegen weiter nach oben.

Seit rund einer Woche haben nur noch bestimmte Gruppen Anspruch auf kostenlose Bürgertests. Der Rest muss einen Eigenanteil von 3 Euro zahlen oder die Kosten komplett selbst tragen. Das führt zu einem Einbruch bei den Testzahlen. Laut No-Q wurden zwischen dem 1. und 7. Juli in den Testzentren, die die Terminbuchungs- und -verwaltungssoftware des Unternehmens nutzen, knapp 375.000 Schnelltests durchgeführt. Davon waren 81 Prozent negativ, fast jedes fünfte Testergebnis fiel jedoch positiv aus. Zum Vergleich: In den beiden Vorwochen wurden jeweils noch rund 600.000 Tests durchgeführt, der Rückgang liegt also bei 40 Prozent. Die Zahl der aktiven Testzentren ist jedoch um rund 10 Prozent gesunken. Die Positivrate ist dagegen deutlich in die Höhe geschnellt.

Bei einem Blick auf die Anlässe der Testungen wird deutlich: Mehr als jede zweite erfolgte weiterhin als kostenloser Bürgertest, vor allem für Besucher:innen beziehungsweise Mitarbeiter:innen von Kliniken und Pflegeeinrichtungen (32 Prozent). Bei 13 Prozent der durchgeführten Tests wurde eine Zuzahlung fällig und 5 Prozent entfielen auf Selbstzahler:innen. Bei 25 Prozent machten die Testzentren keine Angaben zum Anlass beziehungsweise zur Abrechnung.

Und auch bei der Positivrate zeigen sich deutliche Unterschiede. Während diese bei Personen, die sich freitesten wollten, mit 43 Prozent am höchsten liegt, ist sie bei Besucher:innen beziehungsweise Mitarbeiter:innen von Kliniken und Pflegeeinrichtungen mit 2 Prozent am niedrigsten.

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