Endlich Sommer, endlich Sonne! Aber Achtung: Die Hautkrebszahlen steigen, und Menschen mit Diabetes haben oft empfindlichere Haut. „Da hilft nur, sich ausreichend vor der Strahlung zu schützen“, rät Apothekerin Jennifer Steimann aus Meerbusch im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Cremeschicht alle zwei Stunden auffrischen
Diabetes-Patientinnen und -Patienten sollten auf jeden Fall eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 verwenden. „Fahren Sie ans Meer oder in die Berge, empfiehlt sich sogar 50+“, sagt Apothekerin Steimann. „Achten Sie darauf, dass Ihre Sonnencreme vor UV-A- und UV-B-Strahlung schützt. Und meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.“ Wichtig: Nicht an Sonnencreme sparen! Zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Hautoberfläche sollten es sein. Das entspricht für einen Erwachsenen etwa vier gehäuften Esslöffeln.
Neben den Ohren werden, so Jennifer Steimann, gerne die Lippen vergessen. „Sie brauchen besonders gute Pflege, da sie keinen eigenen Sonnenschutz haben und ganz besonders den Strahlen ausgesetzt sind“, erklärt die Apothekerin. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt, die Cremeschicht alle zwei Stunden aufzufrischen. Nur so erhält man den Schutz aufrecht. Aber: Das Nachcremen darf nicht dazu einladen, zu lange in der Sonne zu bleiben.
Bei starkem Sonnenbrand zum Arzt gehen
„Wenn Sie viel schwitzen oder im Wasser waren, sollten Sie sich abtrocknen und wieder mit Creme versorgen“, empfiehlt Apothekerin Steimann. „Kommt es trotz aller Vorsicht doch einmal zum Sonnenbrand, bleiben Sie an den Folgetagen unbedingt im Schatten. Tragen Sie ein kühlendes After-Sun-Gel auf, das Dexpanthenol und Vitamin E enthält – so regeneriert sich die Haut schneller.“ Zum Arzt gehen sollte man, wenn man einen starken Sonnenbrand hat. Jennifer Steimann: „Je nachdem, wie stark Sie sich verbrannt haben, helfen Antihistaminika und kurzfristig Kortison-Präparate.“