An einem Schlaganfall stirbt heute nur noch etwa jeder zehnte Betroffene. Die an sich immer noch hohe Zahl relativiert sich aber, wird sie mit früher verglichen: „Vor 15 bis 20 Jahren sind 25 Prozent aller Schlaganfallpatienten innerhalb der ersten sechs Wochen gestorben“, erklärt Professor Werner Hacke, Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg in der „Apotheken Umschau“. Ein weiteres Viertel blieb damals so stark behindert, dass die Betroffenen aufwändige Pflege benötigten. 25 Prozent überlebten mit einer Behinderung, die sie deutlich einschränkte, weitere 25% der Patienten konnten wieder einigermaßen so wie vor dem Hirnschlag leben.

Heute kann etwa die Hälfte fast ein Leben wie vor dem Schlaganfall führen, so Hacke. Rund 40 Prozent bleiben behindert, die meisten davon eher leicht als schwer. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat das Netz an „Stroke Units“ in deutschen Kliniken. Diese hoch spezialisierten Abteilungen konzentrieren sich ganz auf die optimale Versorgung von Schlaganfallpatienten.

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