Das haben wir doch auch schon gewusst. Laut Umfragen wünschen sich rund 70% der Verbraucher eine Nährwertkennzeichnung in Ampelfarben auf der Verpackung. Blöd nur, dass kaum ein Hersteller dazu ist. So geht das nicht, haben wir uns gedacht. Wenn schon  nicht der Handel, dann wollen wir einen Einkaufsservice bieten, damit sie im Supermarkt Zucker- und Fettfallen umschiffen können.

Dazu haben wir uns Experten-Rat von Dr. Andreas Baum geholt, Chefredakteur des Apothekenmagazins „Diabetiker Ratgeber“. Herr Dr. Baum, wir brauchen eine einfache und klare Übersicht, welche Lebensmittel man kaufen und welche man besser liegen lässt, um fit zu bleiben. Fangen wir mit Obst und Gemüse an. Was raten Sie?

Am Wichtigsten ist, dass man überhaupt viel Obst und Gemüse isst, weil wir wissen, dass gerade in Deutschland die Menschen sehr zurückhaltend sind und weniger als die Hälfte der empfohlenen Menge essen. Also, halten Sie sich nicht zurück und kaufen Sie gerade das, was gerade Saison hat. Im Moment sind es z.B. Heidelbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Auberginen, Blumenkohl und natürlich Salate.

Was halten Sie von Tiefkühlkost?

Alles was mit Rohkost zu tun hat grundsätzlich „ja“. Da stecken in der Regel genauso viele Vitamine wie in frischem Obst und Gemüse. Vorsichtiger sollte man sein, wenn man Fertigprodukte kauft, sagen wir mal Buttergemüse, das enthält dann doch oft sehr viel Fett und Salz.

Worauf sollte man beim Kauf von Fleisch achten?

Ganz einfach vielleicht: Möglichst kein Fleisch kaufen, wo man das Fett sehen kann. Empfehlenswert ist dagegen Geflügel, das ist mager, Ausnahmen sind Gans und Ente.

Müsli hat ein besonders gesundes Image. Ist der gute Ruf gerechtfertigt?

Vorsicht, wenn es Fertigprodukte sind. Das sind oft richtige Kalorienbomben, weil sie meistens ziemlich viel Zucker enthalten. Und wenn Schokolade drin steckt, auch sehr viel Fett. Besser ist es, sich die Zutaten selber zu kaufen und zubereiten

Was ist von Diätprodukten zu halten?

Die sind schlichtweg überflüssig. Wer sich gesund ernährt, der braucht weder Diät- oder Diabetikerprodukte. Können sogar Schaden anrichten, weil sie zu der Annahme verleiten, dass man besonders viel davon essen kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.