Egal, ob richtig oder schief, laut oder leise – Kinder, die singen, ziehen vielfältigen Nutzen daraus. Wissenschaftler sind überzeugt, dass Singen das Gehirn anregt und Sprache, Stimme und sogar das Immunsystem davon profitieren. Den meisten Kindern aber fehlt diese Erfahrung heute. Eine Studie der Universität Braunschweig zeigte, dass bereits Dreijährige große Hemmungen haben, allein vor anderen ein Lied vorzutragen. „Das ist bedauerlich, weil Singen eigentlich sehr lustvoll ist“, sagt der Leiter der Studie, Professor Werner Deutsch, im Apothekenmagazin „BABY und Familie“.

Auch Eltern, die sich selbst nicht für begnadete Sänger halten, sollten mit ihren Kindern singen, die anderen sowieso. Hauptsache, sie amüsieren sich gemeinsam. Wenn es schief klingt, kann man darüber lachen; nie sollte man ein Kind deswegen tadeln oder sogar verlangen, dass es still sein soll. Eine Studie an der Universität Münster hat gezeigt, dass Kinder, die häufig singen, sich besser ausdrücken und sich auch stärker in andere Kinder einfühlen können. Zudem gaben und erhielten sie in ihrer Gruppe Unterstützung. Und wem das als Erfolg noch nicht reicht: Gesünder waren die kleinen Sänger auch.

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