Ob pochend, stechend oder dumpf: Wer Kopfschmerzen hat, ist nicht zu beneiden. Wenn der Schädel brummt, kann man sich auf nichts mehr konzentrieren, alles wird zur Qual. Eine der häufigsten Arten von Kopfschmerz ist der Spannungskopfschmerz. Folgende Symptome sind dafür typisch, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“:

„Das ist ein Schmerz, den eigentlich jeder kennt. Der tritt immer beidseitig im Kopf auf, ist leicht bis mittelstark und oft geht er vom Nacken aus und strahlt dann nach oben aus. Diesen Schmerz hat etwa ein Prozent der Bevölkerung dauerhaft.“

Wer nur manchmal unter Spannungskopfschmerz leidet, kann auf die herkömmlichen Mittel zurückgreifen:

„So lang der Kopfschmerz nur gelegentlich auftaucht, helfen Kopfschmerztabletten ganz gut. Auf Dauer belasten diese Mittel allerdings die Leber und die Niere und können auch selbst chronischen Kopfschmerz auslösen. Dann ist es besser, mit anderen Mitteln ranzugehen. Zum Beispiel Verfahren zur Muskelentspannung, Sport oder auch etwas Minzöl, das man auf die Schläfen aufbringt.“

Diese sanften Heilmethoden haben den Vorteil, dass sie keine Nebenwirkungen haben. Wenn davon der Schmerz nicht verschwindet, setzen erfahrene Schmerzärzte spezielle Medikamente ein:

„Es gibt schon Medikamente, die bei chronischen Kopfschmerzen helfen, zum Beispiel bestimmte Antidepressiva oder auch Medikamente gegen Epilepsie. Das muss man aber immer vom Arzt abklären lassen. Bekannt ist auch der enge Zusammenhang zwischen der Psyche und der Schmerzverarbeitung. Das heißt, bei vielen Patienten helfen Dinge wie Biofeedback oder Akupunktur. Manchmal auch Yoga, das muss man eben ausprobieren.“

Um den Schmerzen auf die Spur zu kommen, hilft auch ein Schmerztagebuch, schreibt die „Apotheken Umschau“. Dadurch bekommt man einen Überblick, wie oft man Kopfschmerzen hat und wie häufig man Schmerzmittel einnimmt. Manchmal findet man dadurch sogar die Ursachen der Schmerzen heraus.

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